Mittagsposition: 028°44,5’N 079°30,1’W, Luft und Wasser 27°C, Wind SWzS 5
Die Segel, die wir nachts weggenommen hatten, wurden von der 4-8-Wache heute Morgen wieder gesetzt. Morgens passierten Cape Canaveral weit außer Sicht, völlig unspektakulär, keine Raketenstarts im heutigen Programm.
Der Himmel bezog sich leicht, die Sonne versteckte sich ab und zu hinter einer Wolke, heiß war es trotzdem, und wir wurden wir mit gutem Segelwind verwöhnt. Wir konnten alle Rahsegel setzen. Auch die Maschinisten arbeiteten weiter ihre Routinekontrollen durch, heute waren z. B. die Rauchmelder dran, und die Funktionsfähigkeit der wasserdichten Schotten wurde überprüft.
Neben diesen Tätigkeiten sorgte auch die Fauna für Abwechslung: Bei einer Brassparty tauchten an Backbord kurz Schweinswale oder Delfine auf, so genau konnten wir das nicht erkennen. Zusätzlich zu den drei Singvögeln, die sich bei uns eingefunden haben, erschien ein Wanderfalke, der sich kurz auf der Backbord- Großroyalbraß niederließ.
Vor einer Regen- und Gewitterfront, die von Backbord heraufzog, geiten wir die Royals auf. Da die Stagsegel beim achterlichen Wind nichts brachten, nahmen wir sie ebenfalls weg. Mit der Regenfront kam der erwartete Wind, was dazu führte, dass es um 17:35 kurz rummste: Wir hatten die “Schallmauer” von 10 Knoten durchbrochen. Die Front zog schnell durch, dahinter tröpfelte es manchmal etwas.
So segelten wir wieder unter unserer schönen Rot-über-Grün-Segelbeleuchtung in die Nacht und arbeiteten uns weiter die Ostküste Floridas hinauf.
Wir freuen uns auf morgen und hoffen, dass wir weiter so schön segeln können.
Herzliche Grüße von Bord,
Kapitän Peter und die Crew

