Tag 26: 24.08.2017 Warten auf den Landgang
Position: Breite: 50° 9‘ Nord, Länge: 5° 3‘ West
Wetter: 20° C, bewölkt aber trocken
Zurück gelegte Seemeilen: 2966
Nach einem opulenten Abendessen – unsere Kombüse hat sich anlässlich des Abschlusses unserer Atlantiküberquerung wieder einmal selbst übertroffen – gab es noch ein „Besan Schot an“-Manöver auf diese erfolgreiche Überquerung an Deck. In 18 Tagen sind wir – vollständig ohne Motor nur unter Segeln – über den Atlantik gesegelt. Unsere Masten sehen mit den eingezeiserten Segeln ungewohnt und etwas nackt aus.
Wir vermissen das Grün. Haben doch unsere Leichtmatrosenanwärter unter Aufsicht des Matrosenanwärters in einer Nachtschicht den drei Meter langen Riss in der Vorbram und den Schaden am Innenklüver repariert. Da die Bootsmannsnaht nach solchen durch den Starkwind versachten Rissen schon richtig gut sitzt, haben sie auch noch die Nähte in der Großstengestag nachgenäht.
Leider entziehen sich diese Werke unserem Anblick. Hafenfein geht vor. Gestern Abend wurden unsere Uhren noch einmal eine Stunde vorgestellt. Damit haben wir jetzt britische Zeit, d. h. leben im Vergleich zum Kontinent nur noch eine Stunde zurück. Pünktlich um 10:10 h haben wir den Anker gelichtet und haben im Hafen von Falmouth angelegt.
Jetzt freuen wir uns auf den ersten Landgang nach drei Wochen See und warten auf die Freigabe durch den Kapitän, die hoffentlich bald kommen wird, wenn wir einklariert sind. Leider heißt es dann auch zum ersten Mal Abschied nehmen, denn einige Crewmitglieder verlassen schon hier und heute unser Schiff. Wir wünschen unseren Kameraden eine gute Heimfahrt!
Annette