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TÖRN 101.17 – Position 04.01.2017

Liebe Alex-Fans,

am Ende einer mehr oder weniger kurzen Nacht wurden wir um 7 Uhr geweckt.

Nach dem Frühstück ging es nahtlos mit diversen Einweisungen und Übungen weiter. Die Trainees erkundeten zum ersten Mal unter fachkundiger Anleitung das Rigg und genossen schon mal die Aussicht. Unser bordeigener Feuerlöschtrupp kontrollierte die Ausrüstung, und der Bootstrupp übte das Aussetzen eines unserer beiden Bereitschaftsboote. Im Ernstfall, z. B. bei “Mann über Bord”, müssen unsere Boote “Weser” und “Geeste” blitzschnell zu Wasser gelassen werden, um die Person aus dem Wasser zu holen. Darum muss hier wie auch beim Feuerlöschtrupp jeder Handgriff sitzen.

Nach dem Generalalarm versammelte sich die gesamte Crew zur Überprüfung der Vollzähligkeit an Deck, dabei kontrollierten wir auch gleich, ob die Lampen an den Rettungswesten noch in Ordnung waren.

Nach einem leckeren Mittagessen machten wir klar zum Auslaufen, um 14:42 Uhr hieß es “alles los”. Bei schönstem Sonnenschein fuhren wir die Küste von Gran Canaria entlang, leider zunächst nur unter Maschine. Um 18 Uhr begann die 4-8-Wache mit dem Setzen der unteren Stagsegel, zum Schluss kam noch der Außenklüver dazu. Da der Wind nur mit Stärke 2 wehte, musste unser “Unterwasserbesan” weiter fleißig mithelfen.

Die Anfänger unter den Trainees bekamen bei ihrer ersten Runde als Rudergänger einen erfahrenen “Steuerberater” an die Seite. So lernten sie schnell, wie sie mit der im Vergleich zum Auto doch deutlich trägeren Reaktion umzugehen haben. Es gab also keine “Autogramme” im Kielwasser.

Kaum waren wir auf See, übertrieben es einige mit ihrer Sympathie für die “Alex” ein wenig, ihre Gesichter nahmen die Schiffsfarbe an. Die 8-12- Wache verlor so ein Drittel ihrer Stärke. Hoffentlich geht es den Betroffenen bald besser.

+++Life-Ticker+++5.1.17 09:30 Uhr+++ALLE RAHSEGEL GESETZT!!+++BLEIBT+++Life-Ticker+++DRAN!+++


Herzliche Grüße von Bord,

 Kapitän Stefan und die Crew