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TÖRN 104.17 – Position 15.02 – 18.02.2017

15.02.

Hallo liebe Daheimgebliebenen. Nachdem wir über den Vormittag an Bord gekommen sind, gingen wir am Nachmittag in der Bucht von Marigot auf Reede. Nach dem ersten Abendessen fanden wir uns in den Wachen zusammen und nach einer Sicherheitseinweisung fielen einige nach der langen Anreise recht erschöpft in ihre Kojen.

16.02.

Liebe Leser, wir sind noch in der Bucht von Marigot, denn bevor wir in Fahrt gehen gibt es noch einiges für uns zu tun. Am Vormittag fand für die Trainees eine ausführliche Einweisung in das Schiff und eine erste freiwillige Riggbegehung statt. Zitat von Trainee Alex, als sie zum erste Mal auf der ersten Saling stand: „Adrenalin pur und wunderschön!“.

Währenddessen stauten wir noch Mineralwasser, denn bei den tropischen Temperaturen müssen wir alle viel trinken.

Nachmittags gab es zur Freude vieler die Erlaubnis, das Schiff über die Lotsenleiter zu verlassen und Baden zu gehen. Unter den wachsamen Augen von Tönne und Marcus waren bis zu dreißig Crewmitglieder im Wasser.  Danach gab es leckeren Kuchen, den unsere Smuts Mario und Ralf gezaubert hatten. Für einige überraschend, denn kaum an Bord haben wir schon vergessen, welcher Wochentag eigentlich ist. Donnerstag ist Seemannssonntag.

Um 18.00 Uhr hieß es dann Anker auf und unter Motor Kurs Ost. Wir wollen einen Schlag nach Osten machen, um dann den karibischen Bogen absegeln zu können.

17.02. Mittagsposition 18°00,2’N, 62°02,7‘W

Wir segeln! Nachdem die 4-8 noch unter Motor fuhr, wurden durch die 8-12 Wache bis zum Wachende nahezu alle Segel gesetzt. Die 0-4 Wache nahm wieder einige Segel weg. Über mehrere Stunden wurden wir durch einen Brauntölpel begleitet, der im Sturzflug fliegende Fische jagte. Abends erklärte uns Steuermann Thomas ausführlich den Sternenhimmel, während wir an Antigua vorbeisegelten.

18.02. Mittagsposition 16°24‘ N, 62°00,8‘ W

Die 4-8 Wache überraschte die 8-12 Wache zum Wechsel mit Voll zeug. Alle 24 Segel waren gesetzt, selbst das Besantopsegel Toppsi Icke machte große Auge den eigentlich wollte er es setzten. Vor der beeindruckenden Insel Montserrat  fuhren wir eine Halse. Vom Schiff aus konnten wir deutlich den Vulkan und die Lavaströme im abgesperrten Bereich der Insel erkennen. Nach dem Abendessen fuhren wir eine weitere Halse und setzten Kurs auf Guadeloupe.

Liebe Grüße aus der 29 Grad warmen Karibik

Kapitän Reiner & Crew