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TÖRN 107.17 – Position 27.03.2017

27.03.2017
Wie sagt man so schön? Montag ist Bunkertag. Trotz Sturmfrei, weil unser Kapitän Maren schon früh nach Bogota aufgebrochen war, waren die Crewmitglieder sehr fleißig.

Viele Arbeiten standen an: unter anderem mussten die Kräne getauscht werden, Proviant wollte verstaut werden und noch einiges mehr. Es sollte ein harter, langer und heißer Tag werden. Wir hatten 27-30 und die Sonne brannte.

Als wir mit der Vorbereitung fertig waren um die anstehenden Arbeiten zu meistern, kam schließlich der Proviant und alles drohte sich zu überschlagen. Doch dank guter Organisation und Kommunikation war auch das ein Klax. Auch einige Helden des letzten Törns kamen vorbei und spleißten sich ohne viel zu fragen mit ein. Wir stauten um die 8000 Flaschen Wasser und 220 Kisten Bier in Lasten und Kabinen, die zur Last umgebaut wurden.
Zusätzlich wurden natürlich auch Unmengen an Verpflegung gebunkert – Fleisch, Käse, Obst, Gemüse. Und das mit einer Besatzung von gerade mal 30 Menschen, von denen JEDER Einzelne kräftig mit anpackte. Der Schweiß floss in Rinnsalen übers Deck.

Das gemeinsame Feierabendbier hatten sich wirklich alle mehr als verdient.
Und der Teamgeist war jetzt schon deutlich zu spüren. Wir sind zwar nur 30 Personen, haben aber die Motivation für doppelt so viele.

Abends kam unser Kapitän Maren an Bord und erwischte die Ersten wohlgelaunt aber verdient im Deckspool. Hier wurde mit Enrico und Marcel angestoßen, welche nach deutscher Zeit schon Geburtstag hatten. Nebenbei bemerkt haben beide jeweils eine Runde Geburtstagsbier für die GESAMTE Besatzung geschmissen – dies wurde selbstverständlich mit großer Freude aufgenommen. Die Poolparty konnte starten.

Ich, also Maren, folgte einer Einladung der Deutschen Schule in Bogota, der größten in Kolumbien mit rund 2000 Schülern. Denn einige Schüler dieser Schule waren bereits am Freitag an Bord und hatten mit einigen Fotos und Videos eine Präsentation vorbereitet. Nun waren natürlich noch viele Fragen offen, die während eines Interviews vor rund 180 Schülern der dritten bis elften Klasse zumindest teilweise beantwortet werden konnten.
Ich würde mich freuen, wenigstens einige wieder zu sehen und denke die Chancen stehen gar nicht schlecht. Nach einem kleinen Frühstück mit den Organisatoren des Treffens, ging es mit einer sehr netten Begleiterin zu einem kurzen Rundgang in die Stadt – mit einem kurzen Gang durch den Botanischen Garten bei strömenden Regen.

Eure Vera, Marie, Enrico,
Kapitän Maren und Crew