Liebe Alex-Fans,
nach einer Nacht vor Anker, die für einige sehr kurz war, ging es nach dem allgemeinen Wecken und dem gemeinsamen Frühstück gleich mit Aufräumarbeiten einerseits und Vorbereitungen zur Segelparade andererseits weiter. Da wir bei der Parade sozusagen einmal halb um Charleston herum fahren sollten, und das unter Segeln, mussten wir uns auf zwei Halsen vorbereiten. Entsprechend waren fast alle Tampen an Bord (über 200) entweder klar zum Laufen zu legen, oder es musste schon Lose hineingesteckt werden.
Bei dem heißen Wetter war das eine sehr anstrengende Arbeit. Gegen Mittag kam einer der Lotsen an Bord, der uns schon gestern Richtung Charleston begleitet hatte. Nachdem wir den Anker gelichtet hatten, mussten wir erst darauf warten, dass das argentinische Vollschiff “Libertad” die Parade anführte. Die Wartezeit vertrieben uns mehrere schnittige amerikanische Schoner, die teils unter Vollzeug um uns herum fuhren. Fernsehen im Hubschrauber war auch dabei.
Dann endlich nahmen wir unseren Platz als siebtes von neun Schiffen in der Parade ein. Alle Mann setzten schnell die unteren Stagsegel und die Marssegel, die Maschine unterstützte unsere Kursänderungen. Auch die Halsen funktionierten gut. Wir umrundeten einmal die Halbinsel, auf der sich die Altstadt von Charleston ins Meer schiebt.
Anschließend motorten wir zu unserem Liegeplatz und packten dabei die restlichen Segel hafenfein. Erschöpft gingen wir schließlich im alten Marinehafen an die Pier. Leider ist es hier von Nord-Charleston relativ weit bis zum historischen Stadtzentrum. An der Pier sind schon zahlreiche Zelte aufgebaut. Dort werden ab morgen sicher diverse Speisen und Getränke und Souvenirs angeboten. Wir lassen uns überraschen.
Für die meisten von uns heißt es nun Abschied nehmen von der “Alex” und von einer tollen Crew. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder an Bord.
Es verabschieden sich mit einem kräftigen 7-3-1 auf unseren Törn
Kapitän Peter und die Crew