Törn 11118: A Coruna – Saint Malo
Sonntag, 01.04.2018: Der erste wirkliche Tag auf See – und „frohe Ostern“
Mittagsposition: 1.4.18: 45° 17,7′ N 009° 09,0′ W
Für die 4-8 beginnt die erste richtige Seewache mit dem Suchen von Ostereiern – jedoch nicht, bevor sie das erste Manöver dieses Törns gefahren sind: eine Halse. Der Osterhase hat es wohl unbemerkt an Deck geschafft und Eier versteckt. Wie der wohl hier mitten auf den Atlantik gekommen ist (und an Bord #ISPS)? Egal. Die Eier schmecken.
Die Kreuzsee hat im Laufe der Nacht nachgelassen. Jetzt haben wir super Wind zum Segeln und rauschen mit gut 10 Knoten durch die Wellen. Den meisten Seekranken geht es wieder besser und sie können den Rausch der Geschwindigkeit unter Segeln genießen. Das Wetter ist durchwachsen, doch die trockenen Zeiten überwiegen zum Glück. Dennoch lässt die bestellte Sonne auf sich warten.
Um 16 Uhr fängt es an, auf dem Poopdeck der Alex2 nur so von Crewmitgliedern zu wimmeln. Was ist los? Nach alter Tradition wird das erste Manöver des Törns mit einem „Besanschot an“ begossen. Zu dieser Zeit können wir schon das erste und das zweite Manöver begießen: zwei Halsen! Den ersten edlen Schluck bekommt traditionell Rasmus, das alte Rübenschwein. Danach sind wir dran.
Am ersten Seetag gibt es zum Nachmittagskaffee Kuchen. Dabei ist nichtmal Seemannssonntag, sondern „nur“ Ostersonntag. Haben wir ein Glück!
Durch den super Wind zum Segeln und die dadurch entstehenden Wellen ist die Alex ziemlich am Rollen. Das führt beim Abendessen zum teilweise unfreiwilligen Abbacken in der Messe. Auch einige der bereits wieder aufgestandenen Seekranken wirft das Rollen in ihrer Genesung zurück und in die Koje. Doch mit der bewährten und guten Betreuung sind sie bestimmt schnell wieder auf den (See)Beinen.
Viele Grüße von Bord der Alex 2 und seiner Crew