Tag 13: 11.08.2017 Vom Trainee zum Toppsmatrosen
Position: Breite: 45° 50‘ Nord, Länge: 40° 59‘ West
Wetter: 20 ° C, sonnig
Zurück gelegte Seemeilen: 1281
Schönes Wetter bringt leider wenig Wind. Wir segeln in einer Wache plötzlich nur noch 4 Seemeilen. Dafür reicht die Zeit, um wieder an der Alex Konservierungsarbeiten durchzuführen. Ab 9 h morgens geht es für die Crew los. Das gibt aber auch Zeit und Muße für die Ausbildung der Anwärter für die Leichtmatrosenprüfung.
Wer zum allerersten Mal mit der Alex mitsegelt, der wird es wohl als Trainee tun. Doch dabei muss es nicht bleiben. Denn wer schon insgesamt vier Wochen auf der Alex unterwegs war bzw. ist und mindestens 16 Jahre alt ist, kann sich zum Leichtmatrosen ausbilden lassen.
Zur Ausbildung gehören unter anderem wie eine Backschaft geführt wird, die Erweiterung der seglerischen Kenntnisse, Bootsmannsarbeiten (z. B. Rost klopfen, pönen (lackieren für Landratten), bekleeden (Schutz für Tampen und Drahtseile an eben diesen befestigen), „Herstellung“ der Riggfestigkeit – auch bei stärkerem Wind, sowie vertiefte Unterweisungen in den Sicherheitsvorkehrungen und den Fähigkeiten, die dazugehörigen Manöver durchführen zu können.
Da die Leichtmatrosen später auch die Trainees anweisen, gehört es auch zur Ausbildung, wie dieses erworbene Wissen am besten weitergegeben werden kann. Nach der Schulung durch die Toppsmatrosen und andere Stammcrew werden die Leichtmatrosenanwärter vom betrauten Toppsmatrosen zur Prüfung vorgeschlagen. Diese wird von dem Toppsmatrosen, einem Steuermann, dem Bootsmann und dem Kapitän abgenommen.
Wem das noch nicht reicht, der kann nach weiteren zwei Monaten als Leichtmatrose sich zum Matrosen ausbilden lassen. Zum Toppsmatrosen wird, wer noch weiter am Ball geblieben ist und sich durch besondere Fähigkeiten als Führungskraft auf See bewährt hat.
Maren, Annette
Chris to his sister Mathilde – Best Birthday wishes!

