Tagesbericht 19.09.2017
Törn 124.17 Flensburg – Travemünde
Mittagsposition: 54° 34,6‘ N 011°21,2‘E E
Leicht bewölkt, 16° C, leicht bewegte See, Wind WSW 3-4
Liebe Daheimgebliebenen,
gestern Abend um 22:34 Uhr hat Rasmus das zarte Kratzen der Jungfrau am Mast erhört. Er strengte sich an und so konnten wir seit dem Zeitpunkt die Maschinisten in den Standby Modus entlassen. Nun, zumindest, was die Fortbewegung des Schiffes angeht.
Sie widmeten sich anderen Aufgaben. Die wassserdichten Schotts wurden getestet, mit Batterie und Kurbel, vom Maschinenraum und von der Brücke. Die emsigen Backschafter nutzten die Gelegenheit, die geschlossenen Schotts einer Grundreinigung zu unterziehen. Danach starteten sie (nein, nicht die Backschafter sondern Chief Herbert mit seiner Truppe) einen Testlauf des Notdiesels und haben den Generator per Hand synchronisiert.
Tja, es passiert einiges auf unserer Alex ll, wenn wir mit 6 Knoten durch die Ostsee gleiten, Halsen fahren und den Himmel immer grüner färben. Wir müssen ein schönes Bild abgegeben haben, denn gegen 16 Uhr umkreiste uns ein Jet der Marine und winkte grüßend mit den Tragflächen.
Um 16:30 Uhr fuhren die 0-4 und 4-8 Wache eine gemeinsame Halse. Das wird heute nicht das letzte Manöver dieser Art gewesen sein, denn nun haben wir den ersehnten Wind und können nach Herzenslust im Seegebiet Fehmarn und Lübecker Bucht Wenden und Halsen und unsere Namen in die See schreiben.
Wir werden Euch berichten.
Es grüßen Euch vom Rande der Kadettrinne Kapitän Peter, Ulrike und die gesamte Crew.