Datum: 19.08.2018
Mittagsposition: Dublin
Das Wetter: bewölkt mit sehr vereinzelten Sonnenabschnitten
Titel/Überschrift: Es geht los!
…zunächst gemächlich. Sehr gemächlich, denn der Wind hat zunächst eine Pause eingelegt.
Aber von vorn: Nachdem wir gestern die ersten Sicherheitsinstruktionen erhalten haben, ging es heute Morgen zunächst noch weiter mit der Theorie.
Die Wachen sammelten sich nach dem Frühstück und unsere Toppsis Arne, René und Sebastian legten sich ins Zeug, um uns nicht nur in Sachen Sicherheit zu briefen, nein, es standen nun auch Grundlagen des Segelns auf dem Programm. Es stellte sich heraus, dass die 0-4-Wache (in der die Reiseberichterstatterin dieses Törns beschäftigt ist) auf Trainee-Seite größtenteils aus Wiederholungstätern besteht, sodass die Einführung als willkommene Wiederholungsmaßnahme angenommen wurde.
Nach dem Mittagessen folgte um 13.00 Uhr ein angekündigter Generalalarm, in dem wir uns (wie geheißen) mit Schwimmweste auf dem Hauptdeck trafen.
Danach ging alles recht flott: Gangway rein, Leinen los, Motor an – und ab ging es durch das Hafengewässer, in dem noch einmal kräftig den beeindruckten Zuschauern zugewunken wurde.
Die Leichtmatrosen-Anwärter waren nun erstmal mit dem Verstauen der Tampen beschäftigt, danach ging es auch schon an das Setzen der ersten Segel.
Motiviert machte sich die 0-4-Wache zunächst an das Vorstengestagsegel, dann ging es weiter mit Unter- und Obermarsen am Vor- und am Großtopp.
Schließlich wurde noch die Fock und das Großsegel gesetzt. Zu guter Letzt noch die Brassen in Reih und Glied bringen und bitte – unsere ersten gesetzten Segel auf unserer Reise nach Norwegen!
Leider – und da kommen wir nun wieder zum Beginn dieses Berichts – ist dem Wind beim Anblick unserer schönen grünen Rah- und Stagsegel wohl die Puste weggeblieben, denn nach Wachwechsel war die 4-8-Wache zunächst einmal mit dem Einholen der Segel in oben bereits beschriebener Reihenfolge beschäftigt. Nun ja, wir müssen wohl auf die nächsten Stunden und Tage hoffen.
Ich hoffe nun erstmal darauf, ein wenig Schlaf zu finden, bevor ich um
23.30 Uhr wieder geweckt werde.
Viele Grüße in die Heimat!

