06.01.2018 Tag 4:
Die 4-8-Hafenwachte hat den Check-In-Point in das Kartenhaus verlegt. Es scheint geregnet zu haben. Kein guter Tagesanfang. Jetzt ist es sehr windig und wir haben tatsächlich leichte Steuerbordlage (was aber auch der Wasserumschiftung geschuldet sein könnte – da ist wohl dringend eine Duschparty fällig), so dass wir das Gefühl haben, wir segeln. Piersailing halt…
Das Frühstück entschädigt uns kurzfristig für das schlechte Wetter. Es gibt Pancakes mit Apfelmus (nein, mit Nutella).
In der Nacht haben wir Gesellschaft bekommen: zwei „Fleischfrachter“ liegen an der Pier. Ob das heute wohl noch eine Muppet Show gibt?
Nach dem Frühstück steht für die Interessierten eine Einheit „Segelkunde“ auf dem Programm: Was ist ein Rahsegel, was ein Stagsegel und wozu brauchen wir die überhaupt? (Es haben tatsächlich alle Mitsegler Interesse. Sehr gut!)
Während dessen macht uns das Wetter einen dicken Strich durch die Rechnung: es wird sehr windig und regnet. Schlecht für die anliegenden Bootsmannsarbeiten. Mal schauen, was wir ggf. unter Deck machen können. Die Ausbildungseinheit wird, pragmatisch wie wir sind, in die Messe verlegt. Schade, dass das mit den Bootsmannsarbeiten nicht auch geht.
Zum Glück ist uns das Wetter nach dem Mittagessen wieder gnädig. Wir können an Deck Arbeiten durchführen. Also ab an die Nagelbänke, die ihre letzte Ölung bekommen müssen.
Von wegen „Das Wetter ist uns gnädig“. Kaum sind Pinsel und Öl am Start ist der Regen auch wieder da. Schöner Mist! Frustriert denken wir über den ersten Frosch des Tages nach… Ist doch kein Frosch geworden. Wir haben vom Bootsmann andere Arbeit „finden lassen“, die auch bei Wind und gelegentlichem Regen erledigt werden kann: Rostklopfen im Bugstrahlruderraum. Allerdings war das nur Arbeit für zwei Personen. Mit mehr Personen wäre es kuschelig geworden. Am späten Nachmittag haben wir den Nagelbänken doch noch die letzte Ölung erteilen können! Bald belegen wir die Nägel wieder. Dann ist der Skipper auch bzgl. des Windes und der Segel beruhigter. Hier pfeift es nämlich ganz schön.
Die „arbeitsfreie Zeit“ überbrücken wir mit dem Lernen von Knoten und dem Belegen von Nägeln.
Der abendliche Ausflug in die Stadt fällt dem Regen zum Opfer. Hoffentlich ist das Wetter morgen wieder besser. Laut Vorhersage soll der Wind erst am Montag abflauen. Aber regenfrei wäre schon schön. Drückt uns die Daumen.
Mit uns an der Pier liegt die „Eendracht“, die heute Abend von einigen Crewmitgliedern besucht wird. Und nein, den Gartenzwerg werden wir heute nicht mopsen – vielleicht aber morgen?!? 😉
In diesem Sinne:
Auf die Gesundheit und die See!
Es grüßen Skipper Jan und die Crew

